Holy-Shit ist Energie

„Alles ist Energie“ – egal ob positiv oder negativ! Auch der alltägliche Shit gehört dazu. Und wusstest du, dass der Hatha-Yoga, welcher hier im Westen so gut wie überall praktiziert wird, seinen Schwerpunkt in der Energiearbeit hat? Vielleicht fragst dich nun, warum Energiearbeit und nicht Körperarbeit bei all der Praxis auf der Matte? Ganz einfach, weil der Hatha-Yoga seinen Ursprung im Tantra hat – dem „Yoga der Energie“. Der Tantra ist somit die Mutter des Hatha-Yoga.

Hatha-Yoga und Tantra

Der Hatha-Yoga ist eine Vorbereitung für den Tantra, denn wir müssen unseren Körper erst durch āsanas (Yogahaltungen) stärken und durch kriyās (Reinigungstechniken) reinigen, damit die Lebensenergie, prāṇa, frei fließen kann. Mittels prāṇāyāma (Atemübung) wird die Lebensenergie gelenkt und ausgedehnt, indem man dem Atem kleine Widerstände entgegen setzt, die bandhas (Energieverschlüsse bzw. Muskelkontraktionen). Die Lebensenergie wird dadurch im Körper gehalten und konzentriert.

Der Tantra sagt Ja zum Leben

Der Tantra bejaht alle Ebenen des Seins, da alles Energie ist! Wir sollen das Leben umarmen, indem wir alle Aspekte integrieren – auch die Schwierigen. Das ist natürlich kein leichter Weg, da auch negative Gedanken und Gefühle miteinbezogen werden. Aber auch das Negative ist Energie und je mehr Energie, desto mehr Chance auf Entwicklung und Wachstum!
Das Ziel ist reines Bewusstsein, welches wir verwirklichen können, wenn wir uns unserer Energien bewusst werden und sie erfahren. Ist unser Geist bewusst und klar, können wir Probleme mit einem Abstand betrachten und das Geklärte in Energie umsetzen. Daher sollen wir mit intensiven Gefühlen durch achtsame Wahrnehmung offen und konstruktiv umgehen:

• unsere Gefühle (Freude, Schmerz…) spüren,
• auf sie schauen,
• sie verstehen,
• sie nutzen und sich nicht in ihnen verlieren.

So wird jede Art von Energie verwendet, ausgeweitet und zu einem Ganzen verbunden – das ist Integration. Und Yoga ist Integration – die Vereinigung von Körper, Atem und Geist!

Enjoy your Holy-Shit-Yoga, namasté!